Initiativbewerbung mit Team Behinderte // Aus der Werkstatt in den Ersten Arbeitsmarkt

Mit unserem ESF-Projekt: “Initiativbewerbung mit Team Behinderte” helfen wir Menschen mit Behinderungen sich aus den Werkstätten in den Ersten Arbeitsmarkt zu bewerben.

Dabei begleiten wir die Teilnehmer während der gesamten Bewerbung und bereiten sie auf ihren neuen Arbeitsplatz am Ersten Arbeitsmarkt vor.

Die Teilnahmer durchlaufen zunächst die Gruppenphase mit wöchentlichen Gruppentreffen. Im späteren Verlauf kommt die Einzelphase dazu.


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Was passiert bei den Gruppentreffen?

Die Gruppentreffen dauern mit Pausen insgesamt 2 Stunden. Wir starten wenn die Bremerhavener und Bremer Werkstätten längst Feierabend gemacht haben. So können Teilnehmer an unseren Gruppentreffen teilnehmen, ohne dass Fehlzeiten in der Werkstatt entstehen.

Mit der Gruppenphase in unserem kann man jederzeit nach dem Erstgespräch mit unserem Betreuer starten.

Während der Gruppentreffen gehen wir gemeinsam Themen durch, wie zum Beispiel:

  • Als Arbeitnehmer habe ich Rechte
  • Was sind meine Pflichten auf Arbeit
  • Wie achte ich auf meine Sicherheit (und die meiner Kollegen)
  • Ich kann jederzeit zurück in die Werkstatt, wenn es mir nicht gefällt
  • Ich werde nicht allein gelassen und habe auch am Ersten Arbeitsmarkt einen Betreuer, der mich begleitet

Zu den Gruppentreffen sind alle Teilnehmer eingeladen. Das heißt alle Teilnehmer, die frisch angefangen haben und alle Teilnehmer, die bereits in der Einzelphase sind und auch die Teilnehmer, die bereits von uns vermittelt wurden und auf dem Ersten Arbeitsmarkt angefangen haben zu arbeiten.

Die Gruppentreffen sind der perfekte Ort, wo sich die Teilnehmer austauschen und über ihre persönlichen Erfahrungen sprechen können.

Was passiert bei der Einzelphase?

Die Einzelphase dient dazu einzelne Teilnehmer auf eine ausgesuchte Arbeitsstelle auf dem Ersten Arbeitsmarkt langsam vorzubereiten. Er kann dabei die ersten Arbeitsschritte lernen und üben.

Unser Team hält Kontakt zum künftigen Arbeitgeber und baut wichtige Punkte in die Einzelphase des jeweiligen Teilnehmers ein.

Der Teilnehmer lernt die ausgesuchte Arbeitsstelle in einem geschützten Raum kennen und probiert sich ohne Risiko aus. Gleichzeitig wird der Teilnehmer wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse über seine künftigen Aufgaben sammeln, so zum Beispiel:

  • Schaffe ich es mich auf neue Bezugspersonen einzustellen?
  • Kann in einem neuen Team arbeiten?
  • Sind 40 Stunden pro Woche zu viel oder soll ich lieber 30 Stunden machen?
  • Ist das vielleicht doch nicht der richtige Job für mich?

Diese Erfahrungen sind eine wichtige Grundlage für den weiteren Bewerbungsprozess. Es ist eine Möglichkeit für den künftigen Arbeitgeber Hindernisse am Arbeitsplatz im Vorfeld abzustellen.

Auf diese Weise vermeiden wir Probleme und weder Teilnehmer noch Arbeitgeber werden ins „Kalte Wasser“ geschmissen. So kann der Arbeitgeber den vorbereiteten und motivierten Teilnehmer einstellen.


Das Projekt: Initiativbewerbung mit Team Behinderte wird durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert